Die Kostenrechnung
Eine Kostenrechnung stellt für den Kunden eine Übersicht dar, welche finanziellen Spielräume er aufweisen muss und welche Liquidität wir von ihm erwarten. Steuerrechtlich kann sich eine Kostenrechnung für einen Kunden genauso positiv, als auch negativ auswirken. Die Kosten sollten also wohl überlegt sein.
Kann der Kunde sich mein Konzept leisten?
Einer der häufigsten Fehler in Konzepten ist es, das der Kunde sich mein Konzept gar nicht leisten kann. In der Kostenrechnung wird dieser Punkt relativ schnell klar. Ein Friseursalon mit einem 5er Risikowert zu Diebstahl, benötigt keinen Drohnenkäfig. Ein kleiner Fußballverein der Jugendliche Fernhalten möchte, bedarf keiner 24/7 Bewachung durch 2 Fachkräfte für Schutz und Sicherheit zu 50.000€ im Monat.
Viele Fachkräfte wollen hier ihr geballtes Fachwissen unterbringen und überspitzen die Maßnahmen bis zur Liquiditätsgrenze des Kunden. So sollte ein Konzept allerdings nicht geschrieben sein. Sicherheit ist keine Dienstleistung die zuerst gebucht wird, sondern sie ist die Dienstleistung die als Letztes gebucht wird. Das bedeutet auch, wir arbeiten mit dem Budget, dass dem Kunden abzüglich seiner sonstigen Kosten verbleibt.
Es lohnt sich hier immer entweder Erkundigungen über das Budget einzuholen, oder Referenzwerte aus anderen Konzepten zu berücksichtigen.
Die Frage die ich mir bei all meinen Konzepten immer gestellt habe ist, würde ich dieses Konzept selbst „kaufen“, wenn es um Dinge geht die mir elementar wichtig sind?
Wie ist die Kostenrechnung zu unterteilen?
Die Kostenrechnung ist immer zu untergliedern:
Zunächst stellen wir die Einmalkosten auf. In den Einmalkosten sind alle Kosten enthalten, die der Kunde einmalig zur Errichtung oder Anschaffung tätigen muss.
Im Anschluss stellen wir die monatlichen Kosten dar. Also Kosten, welche monatlich in Rechnung gestellt werden.
Zu guter Letzt, stellen wir die Personalkosten in Rechnung. Hier berechnen wir die Kosten rund um das eingesetzte Personal.
Eine Beispielkostenrechnung zur besseren Übersicht
Anbei reiche ich dir eine Beispielrechnung für dein Konzept:
Einmalkosten
Art | Stück/Preis | Netto | Brutto | MwSt. |
Einbruchmeldeanlage | 1/ 2500,00€ | 2500,00€ | 2975,00€ | 475,00€ |
Zaunfeldmelder | 9/150,00€ | 1350,00€ | 1606,50€ | 256,50€ |
Videoüberwachungsanlage | 1/ 2200,00€ | 2200,00€ | 2618,00€ | 418,00€ |
CCD Kameras | 10/ 150,00€ | 1500,00€ | 1785,00€ | 285,00€ |
Gesamt | 7550,00€ | 8984,50€ | 1434,50€ |
Monatliche Kosten
Art | Stück/Preis | Netto | Brutto | MwSt. |
Aufschaltung auf die NSL | 1/150,00€ | 150,00€ | 178,50€ | 28,50€ |
Miete Weiterbelastung Fahrzeug | 1/450,00€ | 450,00€ | 535,50€ | 85,50€ |
Gesamt: | 600,00€ | 714,00€ | 114,00€ |
Personalkosten
Art | Stunden/ SVS | Netto | Brutto | MwSt. |
2 SMA Sachkunde 24 Std. | 1440/ 21,50€ | 30960,00€ | 36842,40€ | 5882,40€ |
Interventionskraft Vorhaltung | Pauschalpreis | 220,00€ | 261,80€ | 41,80€ |
Gesamt: | 31180,00€ | 37104,20€ | 5924,20€ |