Die Personellen Maßnahmen

Die Personellen Maßnahmen beschreiben alle Maßnahmen die das Personal betreffen. Folgende Fragen sollten hier berücksichtigt und beantwortet werden:

Welches Personal wird für den Kunden tätig?

Wie ist das Personal ausgebildet?

Wann wird das Personal vor Ort sein?

Welche Aufgaben hat das Personal beim Kunden?

Welche Maßnahmen trifft das Personal vor Ort?

Der Kunde wird also hier darüber informiert welche Leistung unser Personal für ihn erbringen wird. Ich empfehle dir hier möglichst sinnvolle Ergänzungen zu deinen bisherigen Konzept anzustreben. Der Sicherheitsmitarbeiter sollte in seiner Funktion sowohl eigene Maßnahmen anführen, als auch ergänzende Prozesse aus dem bisherigen Konzept bedienen. Ich stelle mir bei meinen Konzepten immer folgende Frage: „Kann der Kunde, nur aus dem was ich geschrieben habe verstehen, was mein Personal für ihn tun wird?“ Wenn ich diese Frage mit „Ja“ beantworten kann dann stelle ich mir die zweite Frage:“ Kann ein anderer Betriebsleiter mit diesen Informationen eine geeignete Dienstanweisung für die Mitarbeiter schreiben, ohne vorher mit mir oder dem Kunden gesprochen zu haben?“ Ist auch diese Antwort „Ja“, dann sind die Maßnahmen sinnvoll dargestellt.

Eigene Maßnahme der Sicherheitsmitarbeiter

Eigene Maßnahmen könnten alle Prozesse sein, die der Mitarbeiter in Persona durchführt, welche nicht durch das Konzept gedeckt sind. Zum Beispiel die Steuerung von Besuchern und Kunden. Er erstellt die Besucherscheine, hält Rücksprache mit dem internen Personal und dokumentiert diese Fälle. Zum Beispiel in einem Brandfall kann so sichergestellt werden, dass auch alle Betriebsfremden Personen das Gebäude unbeschadet verlassen konnten.

Ergänzende Prozesse der Sicherheitsmitarbeiter

Nehmen wir an, der Sicherheitsmitarbeiter hat die Aufgabe Alarme am Objekt auszuwerten und auf diese zu reagieren. Der Alarm als Solches, stammt von einer technischen Einrichtung. Der Sicherheitsmitarbeiter reagiert ist als Prüforgan ob sich der neutrale Soll-Zustand, in einen negativen Ist-Zustand entwickelt hat. Dazu wertet er zum Beispiel die EMZ aus und prüft anschließend den alarmierten Bereich. Zu guter Letzt, sollte der Sicherheitsmitarbeiter den Vorfall dokumentieren.

Ein Beispiel für Personelle Maßnahmen:

Einsatz von 2 Sicherheitsmitarbeitern -Objektschutz- in der Zeit von 06:00-18:00 Uhr

Ausbildung: Sachkundeprüfung, Ersthelfer, Brandschutz und Evakuierungshelfer

Tätigkeiten: Bestreifen des Geländes, Auswertung von Alarmen, Bearbeitung von Alarmen und negativen Ist-Zuständen, Zurücksetzen der EMA nach einem Alarm, Besucher- und Kundenverkehr, Dokumentation im Ereignisfall, Ablauf der Wächterkontrollrunde,

Einsatz eines Revierfahrers mit Interventionstätigkeit, in der Zeit von 18:00 Uhr- 06:00 Uhr (3 Anfahrten)

Ausbildung: Sachkundeprüfung, Ersthelfer, Brandschutz und Evakuierungshelfer, VdS Interventionskraft

Tätigkeiten: Prüfen des neutralen Soll-Zustandes, Reaktion bei negativen Ist-Zuständen in Rücksprache mit der NSL, Dokumentation im Ereignisfall, Zurücksetzen der EMA im Anschluss eines Alarmes, Schließlegitimation im Ereignisfall für zusätzliche Kräfte (Polizei, Feuerwehr etc.)

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