Ein Kartell bezeichnet eine wettbewerbsbeschränkende Vereinbarung zwischen Unternehmen, die darauf abzielt, den natürlichen Wettbewerb zu beeinträchtigen, Preise zu kontrollieren oder Märkte aufzuteilen. Solche Absprachen verstoßen oft gegen das Wettbewerbsrecht und sind in vielen Ländern gesetzlich untersagt.Typische Praktiken innerhalb von Kartellen umfassen illegale Absprachen wie Preisfestsetzung, Quotenregelungen, Markt- oder Kundenaufteilung sowie die gemeinsame Begrenzung der Produktion.
Diese koordinierten Handlungen zwischen konkurrierenden Unternehmen zielen darauf ab, den Markt zu manipulieren und die wirtschaftliche Unabhängigkeit der beteiligten Unternehmen zu schädigen.Die Auswirkungen von Kartellen können für Verbraucher erheblich sein. Höhere Preise, eingeschränkte Produktvielfalt und geringere Qualität sind nur einige der möglichen Folgen. Daher sind Kartellabsprachen in vielen Jurisdiktionen illegal, da sie den freien Markt und den fairen Wettbewerb untergraben.Die Bestrafungen für Kartellbeteiligung können erheblich sein und reichen von Geldbußen bis zu strafrechtlichen Sanktionen für die Verantwortlichen.
Der Schutz vor Kartellen ist ein Hauptziel des Wettbewerbsrechts, das in verschiedenen Ländern unterschiedliche Gesetze und Regelungen umfasst.In den Vereinigten Staaten sind beispielsweise der Sherman Antitrust Act und das Clayton Antitrust Act zentrale Gesetze zur Bekämpfung von Kartellen. In der Europäischen Union werden kartellrechtliche Fragen durch das EU-Wettbewerbsrecht geregelt. Unternehmen und Unternehmer müssen sich bewusst sein, dass Kartellbeteiligung nicht nur rechtliche, sondern auch finanzielle und reputationsbezogene Risiken mit sich bringt. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, sich an die geltenden Wettbewerbsregeln zu halten und fairen Wettbewerb zu fördern.